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Fallschirmhangar

Der mir bekannte stramme Bajuware verfügt über einen – nun ja – eher spröden Charme. Und so kommt es, daß er auch für Damenunterwäsche seine ganz eigene Definition hat – Tomlish eben. Keine Sorge – es wird jetzt nicht schlüpfrig wenngleich die Bezeichnung Fallschirm für BH wenig schmeichelhaft anmutet.
Aber man gewöhnt sich an so manches und mit der Zeit wurde dieser Begriff in den „heimischen Duden“ übernommen.
Und so kommt es, daß ich statt eines Wäschekoffers eben einen Fallschirmhangar genäht habe.
Die Maße sind ca. 30 x 30 x 17 cm und außer Fallschirmen kann man da natürlich auch Strümpfe, Füsslinge und was man eben so braucht darin verstauen. Geeignet wäre er wohl auch für die Reise, denn da fliegen die Socken und die Unterwäsche grundsätzlich irgendwo im Koffer rum und man findet sie erst, wenn man den Rest des Inhaltes durchpflügt und wieder komplett aus-und eingeräumt hat.

Die Außenteile sind mit Vlieseline verstärkt und die Futterteile mit aufbügelbarem Volumenvlies.
Eine Anleitung oder ein SM habe ich leider nicht, da frei Schnauze genäht – daher hatte ich einige Male so meine Zweifel hatte ob das nun wenigesten ansatzweise so wird wie ich mir das vorgestellt habe. Es wurde und für meinen ersten Wäschekoffer – pardon: Fallschirmhangar ist er eigentlich ganz ok geworden und es passt auch gut was rein.

Und auch diesmal habe ich meinen Lieblings-Stickbär wieder bemüht in Form seiner entzückenden Lingerie Stickdatei – schaut mal hier: http://www.stickbaer.de/Stickdateien/Fuer-Teens/Lingerie.html

Ein schönes (Näh)Wochenende
Schuhmannschi


Bilder kann man auch als Topflappen benutzen!

Topflappen! Untersetzer! Wie langweilig!
Ich wollte keine langweiligen Topflappen oder blöde Untersetzer nähen.
Aber – eine Frau, ein Wort und als das benötigte Material endlich eintraf und die Zeit bis Weihnachten auch langsam kanpp wurde gab es keine Ausrede, keine Entschuldigung mehr!
Die Vorgabe war lediglich Topflappen ‚mit rosa‘ und Untersetzer „auch mit rosa und mit Prinzessin oder so“…

Nun mag ich ja schon recht gerne die Stickdateien vom Stickbär und da kamen mir zum einen die Applikationen
Vintage Kitchen und zum anderen die Princess Doodles sehr zupass!

Die Grundmaße der Quadrate waren 26 x 26 cm schön groß also – wer sagt eigentlich , daß Topflappen immer so klein sein müssen, daß man grad mal die Fingerspitzen schützen kann um sich mit Gewissheit den Rest der Hände zu verbrennen.

Ich habe also mein ausreißbares Stickvlies mit dem Stöffken samt einer Lage Thermolam in den Stickrahmen eingespannt und bestickt. Nach dem Besticken gabs noch eine Lage Insul Bright, ein wärme-bzw. kälteisolierendes Vlies bestens für Topflappen, Untersetzer, Schlafsäcke geeignet.

Dann habe ich die 5 cm breiten rotgepunkteten Stoffstreifen erst oben und unten festgenäht, schön umgebügelt und denn die Seitenteile aufgenäht. Die Schlaufe zum Aufhängen mit Klebstreifen fixiert und dann das ganze schöne Sandwich mit dem Rückenstoff verstürzt.
Wendeöffnung nicht vergessen, dann die Ecken schön ausgeformt – dafür kann man etwa ein Schaschlikstäbchen verwenden und die WÖ zum Schluß per Hand mit einem Matratzenstoff geschlossen. Zum Schluß habe ich im Nahtschatten, also in der Naht zwischen Rosa und Pünktchenrot mit der Maschine gequiltet.

Die Vintage Kitchen als Topflappen gedacht können also genauso gut als Untersetzer verwendet werden und natürlich umgekehrt.
Eigentlich finde ich sowieso, daß sie viel zu schade sind um sie in die die Küchenlade zu legen. Deshalb habe ich auch an den als Untersetzer gedachten Princess Doodles Schlaufen angebracht, denn man kann sie alle genauso gut als Bilder aufhängen! Nun ich mag ja nette Sachen, die auch einen praktischen Nutzen haben.
Und ich muss gestehen – es hat mir tatsächlich Spaß gemacht Topflappen zu nähen


I’m dreaming of a White Christmas…

Weihnachten ohne Stiefel geht einfach nicht!

Ich liebe diesen Pünktchenstoff – wie eine dunkle Winternacht in der es schneit…
Eine selbstgehäkelte Mausezähnchenborte – wie Schnee auf dem Fensterbrett und ein kleiner Schneeballbommel… hach ja…
Weiße Weihnacht…

Wie immer verstärkt mit Vlies und mit Volumenvlies – und natürlich gefüttert.
Dazu meine geliebten Stickbär christmas doodles

Beim Verstürzen des Innen-und Außenstiefel nähe ich oben eine große, stabile Schlaufe mit an, damit der Stiefel nicht runterkracht wenn St. Nikolaus ordentlich was reinpackt für die Kleinen – oder für die Großen.

Nochmal zu sehen in einem älteren Beitrag, dort mit rotem Pünktchenstoff – den liebe ich nämlich auch.

Ich wünsche Euch allen gesegnete Weihnachten!!!

Eva


Hoch die Tassen!

Vielleicht komme ich doch in Kürze mal dazu eine detailierte Anleitung zu schreiben für diese Tassen – bis dahin:

Hoch die Tassen 😉

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Viele Grüße,
Eva


Boo – Halloween kann kommen!

DEN musste ich haben! Gefunden auf einer amerikanischen Seite sollte er nicht allzu schwierig zu bewerkstelligen sein! War es auch nicht und die Blöcke waren relativ schnell gearbeitet.
Er ist ca. 80 cm x 80 cm groß und für die Aufhängung habe ich 5 Schlaufen angebracht – wahlweise 2 kleine an den oberen, äußeren Kanten. Gefüttert mit Thermolam, die Gesichter der Geister und der Katze sind maschinengestickt und der Rand, die großen Blöcke und die Figuren sind gequiltet – zugegeben mit der Maschine. Aber das soll jetzt nicht stören, denn ich finde ihn einfach nur cool 😀

Halloween Quilt

Halloween Quilt

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Hurra – Halloween kann kommen 😀


204 Sandwiches machen süchtig…

…. süchtig nach Ragtime-Quilt(en)!!!

ZUTATEN
Der Anfang bedeutete 2 Tage bzw. Abende lang nur schneiden – unerlässlich ist dabei eine Schneidematte und ein Rotary Cutter also ein Rollschneider und ein Quiltlineal.
Das vereinfacht die Angelegenheit ungemein, ist es so schon eine ziemliche Plackerei.
Ich habe für diesen Ragtime Quilt 7 verschiedene Stoffe genommen.

Zutaten für die Sandwiches (fertige Quiltgröße hier ca. 130 cm x 172 cm (51,18″ x 67,72″):

ZUTATEN:

ZUTATEN

Top: Baumwolle – 204 Quadrate 15 x 15 cm
Pro Motiv/Farbe brauchte ich ‚knapp‘ 30 Stoffquadrate, d.h. bei einer Sandwichgröße von 15 x 15 cm benötigt man 45 cm pro Stoff (bei einer Stoffbreite von 150 cm) + mind. 2-3 cm mehr sind kein Schaden wenns mal ein bisschen krumm hergeht beim schneiden ;-).
Bei einer geringeren Stoffbreite braucht man natürlich etwas mehr Stoff, da man eine zusätzliche Reihe schneiden muss.
Man hat einen kleinen Sandwich-Top-Überschuß, aber das liegt einfach an dem Schneideprozeß und außerdem, lieber ein paar zuviel als zu wenig und für diese werde ich garantiert Verwendung finden! Außerdem – bei einem Ragtime Quilt wird es nicht bleiben!

Innenleben: Thermolan 272 – 204 Quadrate 11 x 11 cm (ca. 140 cm)

Rückseite: Baumwolle – 204 Quadrate 15 x 15 cm (ca. 255 cm)

… ich hoffe ich habe einigermassen richtig gerechnet aber es soll auch nur ein ungefährer Richtwert sein… und da jeder Quilt anders ist und größer oder kleiner werden soll, lieber den Materialverbrauch selbst ausrechnen 😀
Als Rückseite habe ich einen roten Stoff mit kleinen weißen Pünktchen gewählt. Ich wollte, daß man wahlweise auch mal die Rückseite als Vorderseite nutzen kann. Naja, eine schöne Rückseite wollte ich halt 🙂

Dann heißt es erst mal messen-schneiden, messen-schneiden, messen-schneiden… gäääääähn

SANDWICHES MACHEN NICHT DICK!
… und dann habe ich Sandwiches genäht… 204 Sandwiches aus insgesamt 612 Einzelteilen… ein Sandwich nach dem anderen Sandwich…

DIY-CONSTRUCTION
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… und wenn ihr euch jetzt fragt was das wohl für eine merkwürdige Konstruktion ist…
Aaaalso – es ist ein improvisierter Anschiebetisch & eine DIY-Nähschablone 😀
Da man die Sandwiches diagonal über Kreuz absteppt und ich mir den Schritt sparen wollte die Linien anzuzeichnen – das wären 408 zusätzliche Arbeitsschritte gewesen, habe ich mir überlegt wie ich die Sache vereinfachen könnte.

Aber vor allem hatte ich ein zusätzliches Problem welches es zu lösen galt – da man 3 Lagen zusammenzusteppen hat, verschieben sich dabei die Stofflagen sehr leicht.
Wenn man nun die Kartonschablone mit der „eingebauten Führungsschiene“ schön plan leicht auf auf den Stoff drückt und mitsamt dem Nähgut bewegt dann verschieben sich die Lagen beim nähen nicht und man hat zudem eine gerade Linie von Punkt A nach B 😀 … gut gell? 😀

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Hurraaaa - endlich alle Sandwiches fertig genäht !

Hurraaaa – endlich alle Sandwiches fertig genäht !

… sieht gar nicht nach 612 Einzelteilen aus, oder ?

Sandwiches legen
Dann gehts ans Legen – und d a s war ein schönes Stück Arbeit! Es hat beinahe die Hälfte des Wohnzimmers in Beschlag genommen.
Zudem hatte mir die erste Anordnung nicht gefallen und ich musste probieren und legen und rücken und schieben und am Boden krabbeln…

Erster Anordnungsaversucht - nicht so gut!

Erster Anordnungsversuch – nicht so gut!

Zweiter Versuch - schon besser!

Zweiter Versuch – schon besser!


Dann habe ich jeweils 12 Sandwiches links auf links zusammengesteckt und zusammengenäht.

Was man hier nicht sehen kann, aber was das (Ragtime)Quilt-Leben ungemein erleichtert, ich habe jeweils das erste Sandwich der fertigen Reihen (von rechts nach links gesehen) mit einem kleinen Zettel mit der Nummer versehen, also Reihe 1, Reihe 2 …

Und dann wurden die 17 Reihen aneinander genäht wobei ich jeweils die überstehenden Nahtzugaben der Sandwiches oben nach links und die „untere“ in die andere Richtung gelegt habe. Zuerst habe ich noch jede Reihe an das wachsende Stück angenäht, was aber mit der Zeit ganz schön schwer wird – also schwer im Sinne von halten/schieben und nähen sowohl auch vom Gewicht her.
Auch wenn einem die einzeln Sandwiches recht dünn und leicht vorkommen aneinander genäht gibt das mit der Zeit ganz schön Masse.

So habe ich dann jeweils zwei Reihen zusammen genäht und diese dann mit dem nächsten 2-Reiher-Block verbunden und dann alle „Blöcke“ aneinander genäht.
Dabei habe ich auch darauf geachtet die Nährichtung zu ändern, also einmal die Streifen von links nach rechts beim Verbinden von rechts nach links, immer im Wechsel. Ist das verständlich?

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Nach dem Zusammennähen der Reihen bin ich gestern abend zusammengebrochen und musste unbedingt schlafen gehen 😉

Und heute morgen nun kam der etwas lästige jedoch unerlässliche Teil – schnipp-schnapp, schnipp-schnapp, schnipp-schnapp… viele viele Male schnipp-schnapp… in einem Abstand von ca. 1 bis 1,5 cm mitunter sind auch 2 cm Abstände dabei.
Es muss nicht 100 % regelmässig sein – ist ja shabby chic. Hauptsache man durchtrennt nicht die Naht 😉
Eigens dafür habe ich mir eine neue Schere zugelegt, sie sollte bis die Spitzen scharf sein denn sie muss ja 4 Lagen Stoff schneiden können, leicht und gut zu handeln sein, denn man muss viiiiel schneiden! Gääääääääääääähn….

Zugegeben … ein bisschen mulmig war mir schon und ich hatte leichte Zweifel ob das alles so richtig ist was ich da mache…
schnipp-schnapp… aber eine innere Stimme ermutigte mich beherzt zuzuschneiden, denn sonst würde ich dem Ergebnis ja nicht einmal nahe kommen und recht viel Alternativen gibt es nicht 😉

Und so sah das dann aus:

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Puuuuh – das war langwierig…. schnipp-schnapp….

Nach dieser Prozedur kam nun der absolut spannendste Teil – wie wird er wohl nach diesem letzten wichtigen Schritt aussehen, mein Ragtime Quilt….?
Nach der Waschung bei 40° Grad mit einem Feinwaschmittel – kein Weichspüler! und dann einem wärmenden Luftbad im Trockner….
Auch wenn ich prinzipiell ein Verfechter der Freilufttrocknung bin, vor allem im Sommer auch zwecks Energieeinsparung – ich denke hier muss der Trockner sein um schnell das gewünschte Ergebnis zu bekommen.
Also rein damit und nachdem ich zuerst noch zaghaft Schonprogramm zugeschaltet hatte wurde ich von halber Stunde zu halber Stunde mutiger und auch nach einer halben Stunde bei normaler Trocknung konnte ich keine qualitativen Einbußen oder Einlaufen feststellen.
Allerdings hatte ich alle Stoffe vorgewaschen und natürlich gebügelt.

Und das hier wäre nun das Ergebnis:

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Die Stoffe für den nächsten Ragtime Quilt liegen schon bereit – nur die Quadrate schneide ich diesmal ein bisschen größer… 20 x 20 cm oder so 😉

Viel Spaß beim Nähen!


Ein Kissen…

…wäre jetzt grad recht…. gäääähn… spät geworden….

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Auch wenn ich nicht davon ausgehe, daß der junge Mann den nächtlichen Einsatz zu schätzen weiß…

… so hoffe ich wenigstens, dass er sich darüber gefreut hat 😀

Ich denke es hat sich gelohnt!


Windeltasche „to go“ Klappe die 2.

Ich hatte mir ja damals einen „Windelkoffer“ gewünscht – aus heutiger Sicht (und wahrscheinlich auch schon aus damaliger) völlig ungeeignet.
Zugegeben – sah gut aus, mehr wie kleiner Hartschalentragekoffer für eine Stewardess, dunkelblau und echt chic!
Aber für eine Mutter mit Kind, unterwegs mit Babytragschale, Handtasche, Einkäufen, etc. und die sich sowieso schon abschleppt völlig ungeeignet. Zum einen weil relativ schwer und zweitens sehr – ich meine SEHR unförmig. Ehrlich? Braucht keine Mensch. Also ich bräuchte es nicht mehr.
Wenn man sowieso schon einiges zu schleppen hat als Mama eines Baby’s dann sollte wenigstens die „Grundausrüstung“ leicht und praktisch und bequem sein. Heute bin ich ja viel schlauer 😀 – leider habe ich es verpasst kleine, hübsche und praktische Dinge für mich und mein Baby zu nähen – was mich aber nicht abhält es jetzt zu tun und ich habe aus meinen Erfahrungen gelernt!

Hier nun das Pendant zu der Princess-Windeltasche „to go“.
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Diese hier gefällt mir eigentlich noch besser, aber ich mach ja noch ein paar – die kann man einfach immer brauchen – als Geschenk oder vielleicht aucht für sich selbst 😉

Die Maße (zusammengeklappt) sind ca. 17 x 25 und sie wiegt sage und schreibe 32 Gramm! Jawoll 32!!! (Mann, ich war echt blöd!)
Mit einer Windel und einer Probepackung Feuchttücher sowie einer kleinen Tube „Bobbers-Creme“ ca. 173 g.
Es passen aber auch hier mind. 2 Windeln und evtl. auch noch ein Body zum wechseln rein und in das kleine Cremefach sicher ein, zwei Röhrchen Globuli und passt in (fast) jede Handtasche).
Geschlossen wird diese hier per Kam Snap und die Stickereien sind wie schon des öfteren natürlich vom

http://www.stickbaer.de

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Vichykaro türkis

Windeltasche to-go

… blöder Koffer!


Windeltasche „to go“ – Diaperbag „to go“

Schon lange wollte ich mal eine Windeltasche „to go“ nähen und das ist daraus geworden:
Die Windeltasche bietet Platz für ca. 2-3 Windeln (je nach Größe), eine Probepackung Feuchttücher, evtl. einen Body zum wechseln und eine kleine Tube Creme, Globuli etc. – kann gewaschen und – ganz wichtig – mit einer Hand geöffnet oder geschlossen werden. Sie ist federleicht und passt mit ihren Maßen von ca. 25x16x5 sogar in die Handtasche 😉 . Die Stickdatei stammt wieder einmal vom Stickbär 😀

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… ich glaub daran!

Wieder einmal sind zwei meiner Weihnachtselfenstiefel von der Maschine gehüpft mit den entzückenden Doodles und Appli-Schrift von „Der Stickbär“. Der Stiefelrand schrie förmlich nach einer Mäusezähnchenhäkelborte und der kleine Bommel war einfach ein MUSS. Ich hoffe die beiden freuen sich darüber und ja – ich glaube ganz fest daran, daß Kinder ihre Weihnachtsstiefel aufhängen – ich habe es selbst erlebt. Nur wenn kein Aufhänger dran ist, dann natürlich nicht…

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